Leicht hat es Trainer Jürgen Klahs bei der Spielvereinigung Erkenschwick nicht: "Wir wussten vor Saisonbeginn noch nicht einmal, ob wir einen Westfalenliga-tauglichen Kader zusammenbekommen", erklärt der Coach vor dem Spiel am Sonntag gegen Emsdetten 05.

.

 
 
Pantelis Kalaitzidis ist der einzige 05er den Trainer Jürgen Klahs bisher kennt. 
Nun, das hat geklappt, 23 Spieler hat Klahs zur Verfügung, bis auf zwei Langzeitverletzte sind alle fit, "so dass wir bisher fast immer in der gleichen Aufstellung spielen konnten", freut sich Klahs.

"Können mithalten"

Allerdings noch ohne durchschlagenden Erfolg: nach drei Remis zum Auftakt musste die Klahs-Truppe zuletzt drei Niederlagen hinnehmen. "Allerdings haben wir bewiesen, dass wir in der Liga mithalten können. Nur im Spiel gegen RW Horn waren wir unterlegen, ansonsten den Gegnern gleichwertig. Unser großes Manko ist allerdings das Ausnutzen von Torchancen. Nur vier Treffer in sechs Spielen sprechen doch Bände."

Geschuldet ist das nicht zuletzt der Unerfahrenheit der Erkenschwicker: "In der Anfangsformation stehen bei uns sechs gerade der A-Jugend entwachsene Spieler. Die haben zwar ihre Qualitäten, können in zwei, drei Jahren sicher auch in höheren Ligen spielen, sind aber eben noch sehr unerfahren und machen Fehler. Und diese Fehler werden derzeit gnadenlos bestraft."

Tagesform entscheidet

Gegen 05 hofft Klahs, der als Saisonziel "den Klassenerhalt, nichts anderes" angibt, auf die Wende. "Natürlich will man ein Heimspiel gewinnen. Aber das wollten wir bisher auch. Sonntag treffen zwei Teams aufeinander, die beide Probleme haben. Und das sind die schwierigsten Spiele. Da entscheidet alleine die Tagesform."

Die 05er sind dem Coach weitgehend unbekannt: "Ich kenne eigentlich nur Pantelis Kalaitzidis. Aber das ist doch auch egal, wenn man sich zu sehr auf den Gegner einstellt, kann man sein eigenes Spiel nicht aufziehen."
 
Von Friedhelm Wenning

Quelle: Emsdettener Volkszeitung

Zum Seitenanfang