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Erzielte ebenfalls ein Treffer: Christoher WeißflohDass dieser Einsatz noch einmal Signalwirkung haben sollte, war kaum anzunehmen. 0:6 lag A-Kreisligist FC Leusberg im Kreispokalspiel gegen die Spvgg. Erkenschwick bereits hinten, als sich Trainer Michael Martens selbst einwechselte.


Auch wenn der mittlerweile 46-Jährige keine Akzente mehr setzen konnte und auch wenn es bei der 0:6-Niederlage blieb, einer strahlte bis über beide Ohren: Michael Martens.

„Für uns ist das ein super Ergebnis“, meinte der Übungsleiter. „Das war einfach nur geil.“ Sechs Tore nur kassiert, der Trainer hatte im Vorfeld angesichts seiner ziemlich zusammengewürfelten Truppe weit Schlimmeres einkalkuliert. „Wir haben zweimal trainieren können, einmal Drei gegen Drei, einmal Vier gegen Vier. Da musste man doch das Schlimmste befürchten“, meinte Martens.

Erkenschwick machte es vor 100 Zuschauern an der Strünkedestraße gnädig, legte in Halbzeit eins spät, aber verdient drei Tore vor (Fricke, Menne und Basile trafen zwischen der 34. und 42. Minute) und ließ ansonsten Ball und Gegner laufen. Die größte Gefahr für den Oberligisten, der auf Stammkräfte wie Eisen, Kokot, Westerhoff und Kilian verzichten musste, bestand darin, auf dem Ascheplatz eine Staublunge zu bekommen.

Die einzige Schrecksekunde: In der zwölften Minute knickte Alexander Glembotzki ohne Fremdeinwirkung um. Offenbar hat sich der Stürmer aber nicht schwerer verletzt.

Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller hakte die Pflicht schnell ab. Er weiß: Montagabend, im letzten Testspiel vor Saisonbeginn gegen den Westfalenligisten TuS Hiltrup (Anstoß: 19.15 Uhr, Stimberg-Stadion), werden seine Mannen einen Gang zulegen müssen.

Der Vollständigkeit halber seien noch die weiteren Torschützen von Samstag in einer überaus fairen Partie erwähnt: Es trafen Weißfloh (50.), Oerterer (52. per Handelfmeter) und Vasiliou (85.). Leusberg kam einmal in relative Tornähe (Giovanni Zitarosa in der 84. Minute), doch bei seiner einzigen ernst zu nehmenden Aktion warf sich Spvgg.-Keeper Christopher Ditterle erfolgreich auf den Ball.

Womit das Trikot des vollkommen beschäftigungslosen Schlussmanns ebenfalls mit in die Wäsche musste…
Leusberg: Altenburg – Thewes, Demirbüken, N. Wamwakidi, J. Wamwakidi, Eberhardt, Trauzettel, Bojkic, Zitarosa (88. Martens), Kampner, Kampmann (58. Bolater)
Erkenschwick: Ditterle – Apolinarski, Brüggenkamp (46. Sawatzki), Basile, Fricke – Menne, Weißfloh, Rosenkranz, Batman (46. Sawatzki), Oerterer, Glembotzki (12. Vasiliou)
Schiedsrichter: Gad (Oer-Erkenschwick)

von Olaf Krimpmann