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Jubel 2. Mannschaft 3Ab Freitagabend rollt der Ball auf dem Kunstrasenplatz am Stimbergstadion. Die Auftaktpartie im Herrenturnier bei der Spvgg. Erkenschwick bestreiten GWE und RWE (Anstoß 20 Uhr). Mit den „Fröschen“ bekommen die Zuschauer gleich ein Team zu sehen, das die meisten Trainer als einen Favoriten ansehen – zusammen mit Titelverteidiger Spvgg. II.

 

Das ist keine große Überraschung, denn die Spvgg. als Dritter der vergangenen Saison sowie Grün-Weiß als Vierter des Abschlussklassements waren die sportlich erfolgreichsten Teams der abgelaufenen Spielzeit und in den vergangenen Jahren immer Konkurrenten um den Titel in der Stadt.

Die Favoriten

„Favorit sind für mich die Spvgg. II und Grün-Weiß“, sagt Titanias Coach Torsten Kaufmann. Das ist auch die Meinung von RWE-Trainer Andreas Klemm und Patrick Korat vom FC 26. „GWE hat einen Vorteil, weil die Mannschaft in großen Teilen schon seit Jahren zusammen ist“, sagt Korat.  Und was denkt man bei den Favoriten selbst? Da regiert Zurückhaltung. Der neue Spvgg.-Coach Holger Gehrmann verweist darauf, dass er die anderen Mannschaften (noch) nicht gut kenne. „Wir begegnen aber jedem Gegner mit Respekt“, sagt er. GWE-Trainer Thomas Synwoczik überlässt die Favoritenrolle dem Konkurrenten, mit Verweis auf die großen Erfolge von dessen neuem Trainer.

Die Ziele

 Trotzdem schickt Synowczik sein Team natürlich mit Ambitionen ins Turnier. Mit großen: „Wir wollen jedes Spiel gewinnen“, sagt er – das würde natürlich den Titelgewinn bedeuten. „Außerdem wollen wir von Verletzungen und Roten Karten verschont bleiben.“ Holger Gehrmann sagt: „Wir haben ein Heimturnier, das sollte man immer gewinnen wollen.“ Er verspricht einen „hoch engagierten“ Auftritt seines Teams. „Für uns sind das Testspiele“, sagt Titanias Torsten Kaufmann zu den vier Partien. „Wir werden einiges ausprobieren.“ Er wolle eigentlich immer Stadtmeister werden, so RWEs Andreas Klemm, hält das aber aufgrund der personellen Situation für ausgeschlossen (s. unten). Für den FC 26 als einzigen B-Ligisten, der zudem noch im personellen Umbruch steck, geht es eher darum, sich zu finden. „Aber wir wollen überraschen“, so Patrick Korat.

Das Personal  

Die Favoriten sind auch personell am besten aufgestellt. Bei der Spvgg. ist Umut Ceribas wieder ins Training eingestiegen, zu dem Holger Gehrmann unter der Woche 19 Spieler begrüßte. Thomas Synowczik wird Spieler wie Christian Kevering aus Urlaub zurück), Christopher Krinitzki (angeschlagen) oder Marvin Peterlin (beginnt Lauftraining) schonen, kann aber trotzdem zwischen 14 und 16 Spielern aufbieten.  Davon können die meisten anderen Teilnehmer derzeit nur träumen. Der FC 26 habe zwar einige Urlauber, könne aber trotzdem eine schlagkräftige Mannschaft stellen, so Patrick Korat. Das hoffen trotz aller personellen Problem auch RWE und Titania. Zumindest Freitag und Samstag muss Andreas Klemm auf Florian Pagels, Frank Adamski, Pierre König und weitere Akteure verzichten. Torsten Kaufmann ist froh, wenn er elf Spieler aus dem Kader seines Teams zusammenbekommt. Die zweite Mannschaft wird aushelfen.

von Sebastian Schneider