preussen espelkampBisher gab es gegen FC Preußen Espelkamp nur die Westfalenligaspiele aus den Spielzeiten 2021/2022 und 2022/2023:

 

 SPIEL 1: Westfalenliga, 2. Spieltag: Sonntag, 05. September 2021, 15 Uhr (Stimberg-Stadion)

Mit Moral – Spvgg. aber wieder in Unterzahl und wieder ohne Punkte
Kasak 768x382Erneut beendete Westfalenligist Spvgg. Erkenschwick ein Meisterschaftsspiel zu zehnt - und erneut gingen die Schwarz-Roten als Verlierer vom Platz. Ärgerlich, denn es war mehr drin. Gegen einen soliden, aber keinesfalls überragenden Liga-Favoriten Preußen Espelkamp setzte es im Stimberg-Stadion eine 0:2 (0:1)-Niederlage. Die „Schwicker“ bleiben damit in der Tabelle punktlos.

Foto: Schiedsrichter Dr. Phlilip Roedig zeigt Christoph Kasak noch in der ersten Hälfte die Ampelkarte, Stefan Oerterer (rechts) sieht das Unheil kommen. © Olaf Krimpmann

Auch in der Fairplay-Wertung dürften sie nach zwei Spieltagen einen Platz im Tabellenkeller einnehmen. Diesmal erwischte es Christoph Kasak nach 31(!) Minuten – und das völlig zu Recht. Der bereits wegen Foulspiels verwarnte Innenverteidiger leistete sich eine Undiszipliniertheit, als er einen strittigen Pfiff des Unparteiischen Dr. Phillip Roedig theatralisch kommentierte und dafür die Gelb-Rote Karte sah.

Kasak war in mehrfacher Hinsicht „Man of the match“, denn an Espelkamps Führung war der Verteidiger ebenfalls beteiligt: Kasak versuchte in der 25. Minute, mit dem bereits eroberten Ball an der eigenen Torlinie zu dribbeln anstatt das Rund auf die Tribüne zu jagen. Espelkamps Markus Esko kam auch dank Körpereinsatz an den Ball und hatte keine Mühe, Spvgg.-Keeper Sören Stauder aus sechs, sieben Metern Entfernung zu überwinden. Kasak hatte auf einen Pfiff spekuliert. Nachdem der ausgeblieben war, lief der Innenverteidiger heiß – mit den bereits geschilderten Folgen.

Ein fußballerischer Leckerbissen war das Spiel zu keinem Zeitpunkt. Espelkamp tat nicht mehr als notwendig und presste auch nicht in Überzahl. Die Hausherren mühten sich redlich, allein: Es fehlte ein Tor.

Klare Chancen nach der Pause, aber keine Tore
Nach der Pause, in der die Gastgeber kräftig Moral getankt hatten, hatte es zwei, drei so genannte „hundertprozentige Chancen“ gegeben. Zweimal scheiterte Finn Wortmann, einmal mit einem Kopfball aus nächster Nähe, an Keeper Till Wriedt (49.; 53.), einmal Skandar Soltane (61.). Espelkamp, das in den ersten 45 Minuten zwei, drei klare Chancen hatte liegen lassen, beschränkte sich aufs Kontern. So fiel in der 76. Minute das 0:2 durch Henrik Bartsch.

von Olaf Krimpmann

Spvgg. Erkenschwick - FC Preußen Espelkamp 0:2 (0:1)
spvgg erkenschwick 2014preussen espelkampSpvgg.: Stauder – Keysberg, Ovelhey, Kasak logo gelb rot, Schuwirth – Gökdemir (46. Isensee), Pilica – Soltane (68. Klakus), Wortmann, Oerterer (46. Binias) - Kaya (72. Weßendorf) - Trainer: David Sawatzki
Tore: 0:1 Marko Esko (25.), 0:2 Henrik Bartsch (76.)
Schiedsrichter: Dr. Phillip Roedig (Münster)
Zuschauer: 214 (Stimberg-Stadion)
Gelb-Rote Karte: 30. Min. Christoph Kasak (Spvgg.) wegen Reklamierens

 
 SPIEL 2: Westfalenliga, 19. Spieltag, Sonntag, 20. Februar 2022, 15 Uhr (Sportpark Mittwald - Kunstrasenplatz)
Spvgg.-Wahnsinn: Erst alles wegverteidigt, dann macht‘s Ovelhey mit Köpfchen

Ovelhey Gievenbeck 1024x683Eine Woche nach der Demission von Trainer David Sawatzki hat die Spvgg. Erkenschwick in der Westfalenliga Staffel 1 eine Reaktion gezeigt. Und was für eine!
Die Vorzeichen vor dem Auswärtsspiel beim FC Preußen Espelkamp an diesem Sonntag waren nicht die besten. Die Liste der Ausfälle bei den Schwarz-Roten war lang, der Gegner unangenehm. Dazu konnte der hiesige Westfalenligist so gut wie nicht trainieren. Denn ab Donnerstag waren die Sportanlagen am Stimberg sturmbedingt geschlossen.
Das Resultat ist damit nur noch höher einzustufen: Die Schwarz-Roten beendeten ihre Sieglos-Serie mit einem so sicher nicht erwarteten 1:0 (0:0)-Erfolg, mit dem die Spvgg. als Tabellenachter wieder den Blick nach oben richten kann.
Weßendorf, der mit Christoph Kasak interimsweise das Sagen hatte bei der Spvgg., wusste am Ende sehr wohl, wie es mit einem „Dreier“ klappen konnte: „Wir haben alles wegverteidigt, das war eine große Teamleistung. Und in der Nachspielzeit hatte Andreas Ovelhey dann Köpfchen bewiesen.“
Der Innenverteidiger war mit nach vorne gerückt nachdem den Gästen ein Freistoß zugesprochen worden war (Finn Wortmann war gelegt worden). Stefan Oerterer trat den Ball in den Strafraum, dort stieg Ovelhey am höchsten und nickte ein – 1:0.

Möglicherweise war der Erfolg etwas schmeichelhaft, selbst Dennis Weßendorf räumte ein: „Der Gegner hatte mehr vom Spiel, aber das hatten wir einkalkuliert.“ Zwei, drei brenzlige Situationen habe es gegeben, die aber hätte das Team mit Leidenschaft „wegverteidigt“. Wobei sich die Gäste nicht alleine auf die Defensivarbeit spezialisierten: Vor der Halbzeit wäre ein Tor sehr wohl möglich gewesen, berichtet „Weße“. So visierte der Sportliche Leiter selbst die Torlatte an (25.), so verzog Stefan Oerterer einmal knapp (40.).

FC Preußen Espelkamp - Spvgg. Erkenschwick 0:1 (0:0)
preussen espelkamp

spvgg erkenschwick 2014Spvgg.: Stauder – Keysberg, Tottmann, Ovelhey, Heine, Weßendorf – Pilica (90. Röttger), Klakus, Schuwirth (82. Wortmann), Isensee (70. Soltane), Oerterer (90. + 2 Oerterer) - Interims-Trainergespann: Dennis Weßendorf/ Chtistoh Kasak
Tor: 0:1 Andreas Ovelhey (90.+2)
Schiedsrichter: Andreas Grandt (TuS Sonneborn)
Zuschauer: 100

 
 SPIEL 4: Westfalenliga, 11. Spieltag, Sonntag, 23. Oktober 2022, 15:15 Uhr (Stimberg-Stadion)
Ein Rückkehrer, zwei Premieren und drei Punkte

Wie würde die Spvgg. Erkenschwick die erste Saisonniederlage, eingefangen beim SC Peckeloh (1:3), wegstecken? Die Antwort fiel im Spiel eins danach ziemlich eindeutig aus.

Es war ein ambitionierter Gegner, der die Schwarz-Roten auf eigenem Geläuf forderte, ein ziemlich dezimierter dazu: Preußen Espelkamp trat mit nur drei Auswechselspielern auf der Bank an. Zwar hatte auch Erkenschwicks Trainer Magnus Niemöller einiges umzustellen – so fehlten mit Nils Eisen (Arbeit) und Tim Forsmann (krank) zwei Defensivkräfte -, aber beileibe nicht so eine große Personalnot wie sein Trainerkollege Andreas Brandwein.

Der fasste den Erkenschwicker 2:0 (2:0)-Sieg vor 250 Zuschauern auch treffend zusammen: „Es war ein Spiel ohne große Torchancen, in dem Erkenschwick einfach effektiver war.“

Den Gastgebern gelang dabei erneut ein Start nach Maß: 60 Sekunden waren gespielt, da trat Semir Ucar Erkenschwicks Philipp Breilmann wohl unbeabsichtigt in die Hacken – es gab Freistoß. Pech für Espelkamp: Der Ball lag genau 17 Meter zentral vor dem eigenen Tor. Jan Binias ließ es sich nicht nehmen, mit seinem ersten Kontakt den ruhenden Ball zum 1:0 in die Maschen zu schlenzen (2.).

Auf tiefem Geläuf mussten die Gäste nun mehr investieren, zu klaren Abschlüssen kamen sie aber trotz hoher Ballbesitzquote nicht. Ein Verdienst der einmal mehr stark arbeitenden Erkenschwicker Mannschaft, bei der erstmals Florian Gabisch zwischen den Pfosten stand. Nach der Verletzung von Rafael Hester und zuletzt zwei nicht ganz so glücklichen Aktionen von Philipp Amft hatte sich Magnus Niemöller recht spontan für einen Wechsel zwischen den Pfosten entschieden.

Der 33-Jährige machte seine Sache gut, auch wenn er keine wirkliche Parade zeigen musste. Fast alles räumten seine Vorderleute weg, die zwar selbst auch nur wenige Abschlüsse hatten, aber das Momentum auf ihrer Seite. Wie etwa in der 31. Minute. Der Ball kam von der linken Erkenschwicker Angriffsseite in Espelkamps Strafraum, wo gleich drei(!) Verteidiger irgendwie am Ball vorbei sensten. Am zweiten Pfosten stand Moritz Isensee, der traf den Ball gar nicht mal voll, aber mit so viel Effet, dass er zum 2:0 im Netz landete.

Das war‘s im Prinzip auch schon. In den zweiten 45 Minuten war es ein zähes Ringen, wobei die Schwarz-Roten den Vorteil hatten, verteidigen zu müssen – was bei den Bodenverhältnissen im Herbst immer ein leichteres Unterfangen ist, als selbst das Spiel zu machen. 

Spvgg. Erkenschwick - FC Preußen Espelkamp 2:0 (2:0)
spvgg erkenschwick 2014Spvgg.: Gabispreussen espelkampch – Schick, Kasak, Pilica, Warnat – Breilmann, Laudahn, Isensee (87. Pulver), Schuwirth (66. Wortmann) – Binias – Oerterer - Trainer: Magnus Niemöller
Espelkamp: Wriedt - Wessel, Tosun, Stöckner, Madroch, Manske (46. Langemann), Ucar, Freimuth, Stublla, Wefelmeier, Salle (81. Islamaj) - Trainer: Andreas Brandwein
Tore: 1:0 Jan Binias (2.), 2:0 Moritz Isensee (31.)
Schiedsrichter: Celik (Bielefeld)
Zuschauer: 250 (Stimberg-Stadion)

 
 SPIEL 4: Westfalenliga 26. Spieltag, Sonntag, 30. April 2023, 15 Uhr (Sportpark Mittwald - Kunstrasenplatz)
 Spvgg. marschiert Richtung Aufstieg
Am 26. Spieltag schlug Erkenschwicks Torjäger Stefan Oerterer wieder doppelt zu. Bei Preußen Espelkamp behauptet die Spvgg. Erkenschwick Platz eins der Westfalenliga 1. Mit seinen Saisontoren Nr. 22 und 23 schoss der 35-Jährige den Spitzenreiter zur 2:0-Pausenführung. Als dem FC Preußen Espelkamp durch Jarno Kassebaum (68.) der Anschluss gelang, begann das Zittern. Erst in der Nachspielzeit erlöste Moritz Isensee die Schwickerk, die weiterhin bei zwei weniger absolvierten Partien drei Punkte vor dem SC Peckeloh an der Spitze rangiert und der Oberliga zum Greifen nahe ist.
Preußen Espelkamp - Spvgg. Erkenschwick 1:3 (0:2)
Epreussen espelkampspelkamp: Wriedt - Wessel, spvgg erkenschwick 2014Stoll, Islamaj, Newey (57. Stublla), Kassebaum, Madroch, Ucar (89. Flaming), Islamaj, Schmidt (46. Bakin), Moudouhy - Trainer: Christian Franz-Pohlmann
Spvgg.: Hester - Warnat (90.+1 Pogrzeba), Kasak, Ovelhey, Weßendorf, Breilmann, Pulver, Schick, Isensee (90.+1 Schuwirth), Wortmann (82. Laudahn), Oerterer (86. Forsmann) - Trainer: Magnus Niemöller
Tore: 0:1 Stefan Oerterer (32.), 0:2 Stefan Oerterer (42.), 1:2 Jarno Kassebaum (68.), 1:3 Moritz Isensee (90.+1)
Schiedsrichter: Timo Ebbing (Coesfeld)
Zuschauer: 211 (Sportpark Mittwald - Kunstrasenplatz)
 
ESV-Torschützen gegen Espelkamp
Insgesamt vier Spieler erzielten die 6 ESV-Treffer gegen FC Preußen Espelkamp:
  • 2 Tore:Ovelhey Gievenbeck 1024x683 Stefan Oerterer, Moritz Isensee,
  • 1 Tor: Andreas Ovelhey, Jan Binias.

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