Alle unsere Spiele, Aufstellungen und Torschützen in der Westfalenliga 2017/2018 (Teil 2)

westfalenliga 2
Nachholspiel 16. Spieltag: DJK TuS Hordel (H)

Freitag, 16. Februar 2018, 19:30 Uhr (Jule-Ludorf-Sportanlage)

Erst die 2:3-Pleite - dann tritt Allali zurück

Turbulenter hätte der Start im Jahr der Spvgg. Erkenschwick nicht laufen können. Erst verliert der Westfalenligist 2:3 gegen Hordel. dann erklärt Trainer Allali seinen Rücktritt. Mit sofortiger Wirkung.

Spvgg. Erkenschwick - DJK TuS Hordel 2:3 (1:0)

spvgg erkenschwick 2014tus hordelSpvgg.: Kunz - Weßendorf, Mandla, Große-Puppendahl, Tottmann - Avci, Lehmann (46. Konarski), Sawatzki, Erdem - Hildwein (69. Gllogjani), Filipovic - Trainer: Allali

  • Hordel: Kampschäfer - Stöhr, Conrad, Finkelstein, Büscher, Helfer (75. Berlinski), Severich (73. Koymali), Ufer (46. Bastürk), Dragicevic, van der Heusen, Erdelt - Trainer: Zajas
  • Tore: 1:0 Danny Tottmann (15.), 1:1 Greg Conradt (56.), 1:2 Philipp Dragicevic (72.), 1:3 Ron Berlinski (82.), 2:3 Ridvan Avci (89.)
  • Schiedsrichterin: Kathrin Heimann (Gladbeck)
  • Zuschauer: 216

Das Jahr beginnt für die Spvgg. mit einer herben Enttäuschung. In der ersten Halbzeit ist die Stimberg-Elf noch in der Spur. Aber nach der Pause leistet sich die Mannschaft zu viele Fehler. Der Gäste-Erfolg ist nicht ganz unverdient. Auch wenn über den 1:1-Ausgleich am Stimberg weiter heftig diskutiert wird.

 18. Spieltag: SG Finnentrop/Bamenohl (H)

Sonntag, 25. Februar 2018, 15 Uhr (Jule-Ludorf-Sportanlage)

Ein Sieg zum Sawatzki-Debüt

Gelungene Premiere von David Sawatzki als Trainer der Spvgg. Erkenschwick: Im Heimspiel gegen Finnentrop/Bamenohl fällt das Siegtor durch Lukas Große-Puppendahl in der 88. Minute – per Abstauber. Von einem glücklichen Sieg wollte am Ende aber niemand sprechen, noch nicht einmal Finnentrops Trainer Ralf Behle: Die Schwarz-Roten hatten im Spiel eins nach dem Rücktritt von Zouhair Allali deutlich mehr Anteile, zwar nicht überbordend viele, aber doch einige gute Chancen, und einen Spieler, der weiß, wo er zu stehen hat:

Spvgg. Erkenschwick - SG Finnentrop/Bamenohl 1:0 (0:0)

spvgg erkenschwick 2014Spvgg.: Kröger - KoSG Finnentrop Bamenohlnarski, Kniza (60. Soltane), Lehmann (Bröcker 90.+3), Tottmann, Weßendorf, Mandla, Gllogjani (Hildwein 90.+1), Große-Puppendahl, Avci, Erdem - Trainer: David Sawatzki

  • Tor: 1:0 Lukas-Große-Puppendahl (88.)
  • Schiedsrichter: Timo Gansloweit (Husen-Kurl)
  • Zuschauer: 71
  • Rote Karten: Ibrahim Erdem (Spvgg. 72. Min.) wegen Schiedsrichterbeleidigung; Christian Klur (Finnentrop 90. Min.) wegen Tätlichkeit

Wie im Hinspiel gab es auch diesmal Platzverweise. In der 73. Minute soll Erkenschwicks Ibrahim Erdem Schiedsrichter Timo Gansloweit nach einem abgepfiffenen Handspiel ein paar unschöne Worte gesagt haben und sah dafür die Rote Karte. In der 90. Minute stieß Finnnentrops Christian Klur Danny Tottmann rüde zu Boden und sah ebenfalls Rot.

 19. Spieltag: Holzwickeder SC (A)

Sonntag, 4. März 2018, 15:30 Uhr (Haarstrang-Sportanlage)

Kündig rettet Punkt in Unterzahl 

Es war weder ausgesprochen gut noch ansehnlich, was der Holzwickeder SC und die Spvgg. Erkenschwick den rund 150 Zuschauern boten. Aber es war giftig, körperbetont, spannend und – aus Sicht der Gäste – am Ende halbwegs erfolgreich. 1:1 (0:0) endet die Partie. Als die „Schwicker“ schon ausgeknockt schienen, schlugen sie zurück. In der 89. Minute drückte Dennis Kündig einen Flankenball zum verdienten 1:1 über die Linie.

Holzwickeder SC - Spvgg. Erkenschwick 1:1 (0:0)

Spholzwickeder scvgg.: Kunz - Tottmann, Bröcker, (24. Filispvgg erkenschwick 2014povic), Mandla, Weßendorf - Lehmann, Große-Puppendahl, Binias (77. Kündig), Hildwein (70. Soltane) - Avci, Gllogjani - Trainer: Lewejohann

  • Tore: 1:0 Schultze (62. Foulelfmeter), 1:1 Dennis Kündig (89.)
  • Schiedsrichter: Vanessa Arlt (Greven)
  • Zuschauer: 150
  • Rote Karte: 78. Minute für Philipp Kunz (Spvgg) wegen Handspiels außerhalb des Strafraums
  • Bes. Vorkommnis: Abwehrspieler Philipp Mandla hütete ab der 78. Minute das Tor der Spvgg. für den heruntergestellten Philipp Kunz

 Ausgerechnet: Der Angreifer galt lange Zeit als abgeschrieben bei der Spvgg., und Trainer René Lewejohann brachte Kündig in der Endphase auch nur, weil er bei 0:1-Rückstand keine Offensivoption mehr auf der Bank hatte. 

Nächsten Sonntag wird der 34-Jährige zwangsläufig umbauen müssen, denn Keeper Philipp Kunz, bei den Holzwickeder Chancen auf dem Posten, verlebte gelinde gesagt einen schwarzen Tag.

 Erst wertete Schiedsrichterin Vanessa Arlt das Einsteigen von Kunz gegen Holzwickedes Sebastian Schmerbeck als elfmeterreifes Foul, das die Platzherren zum 1:0 nutzten (62.). Dann rauschte Kunz in der 78. Minute aus seinem Kasten, um einen langen Ball in die Spitze zu klären. Dumm nur, dass der Spvgg.-Keeper außerhalb des Strafraums die Hand zu Hilfe nahm. Die Rote Karte für Kunz war die konsequente Entscheidung.

 Weniger konsequent war jetzt der HSC: Da die Spvgg. bereits dreimal gewechselt hatte, stand nun mit Philipp Mandla ein Feldspieler im Tor. Bange Minuten hatte der Innenverteidiger erst in der Nachspielzeit zu überstehen – zuvor waren es seine Mitspieler, die mit dem Mute der Verzweiflung den Ausgleich erzwangen.

20. Spieltag: SV Brackel 06 (H)

Sonntag, 11. März 2018, 15 Uhr (Jule-Ludorf-Sportanlage)

3:4 - Spvgg.-Motor läuft zu heiß 

"Das ist Powerfußall, wie ich ihn spielen lassen will“, sagte Spvgg.-Trainer René Lewejohann nach turbulenten zweiten 45 Minuten. Ärgerlich nur, dass der Powerfußball nicht von Erfolg gekrönt war. Denn als es darauf ankam, hatten es seine Mannen versäumt, die Handbremse zu ziehen. Oder noch einen Gang höher zu schalten. Wie auch immer, das 3:4 war nicht das gewünschte Ergebnis für Lewejohann.  

Spvgg. Erkenschwick - SV Brackel 06  3:4 (1:1)

spvgg erkenschwick 2014Spvgg.: Kröger - Konarski, Msv brackel 06andla, Filipovic (65. Tottmann), Kündig, Weßendorf, Ilias, Lehmann, Große-Puppendahl, Hildwein (59. Hegel), Avci - Trainer: Lewejohann

  • Tore: 0:1 Viktor Schumacher (14.), 1:1 Ridvan Avci (30.), 1:2 Mirza Basic (48. Foulelfmeter), 2:2 Ridvan Avci (60.), 3:2 Philipp Mandla (70.), 3:3 Marius Michler (77.), 3:4 Mirza Basic (88.)
  • Schiedsrichter:  Christoph Dastig (Osterwick)
  • Zuschauer: 106

ersatzbank gegen brackelErst feiern die Fans den flotten Erkenschwicker Fußball gegen Brackel, dann stolpert die Spvgg. in die fünfte Heimniederlage der Saison. Das sorgt für hängende Köpfe. Es war knapp eine Stunde gespielt auf dem Kunstrasen der Jule-Ludorf-Arena, als sich die Energie von Trainer René Lewejohann auch auf die andere Seite des Platzes übertrug. Die „Er-, Er-, Erkenschwick“-Rufe der eigenen Anhänger hatte es so lange Zeit nicht gegeben. Am Ende aber hingen die Köpfe – bei Trainer, Spielern und Fans.

 Das 3:4 in der Westfalenliga gegen den SV Brackel war zwar turbulent, aber aus Sicht der Gastgeber unnötig. Dass binnen 14 Tagen zum zweiten Mal der Unparteiische ein Stück weit Schicksal spielte, passte ins Bild: Bei der Heimniederlage gegen Hordel übersah Kathrin Heimann ein Handspiel, das den Gästen das 1:1 bescherte.

 22. Spieltag: Spvg. Olpe (H)
Sonntag, 25. März 2018, 15 Uhr (Jule-Ludorf-Sportanlage) 

2:0 - Mandla trifft im Doppelpack

Erst am Spieltag wusste Philipp Mandla, dass er gegen die SpVg. Olpe im Erkenschwicker Sturm spielen sollte. Der Innenverteidiger dankte es Trainer René Lewejohann beim 2:0-Sieg mit zwei Toren.  

Spvgg. Erkenschwick - Spvg. Olpe 2:0 (1:0)

spvgg erkenschwick 2014spvg olpeSpvgg.: Kunz - Konarski, Tottmann, Binias, Weßendorf, Lehmann, Große-Puppendahl, Erdem (61. Hegel), Ilias, Mandla (90. Hildwein), Avci - Trainer: Lewejohann

  • Tore: 1:0 Philip Mandla (22.), 2:0 Philip Mandla (61.)
  • Zuschauer: 126
  • Schiedsrichter: Ali Senol (Rietberg)    
Beim 1:0 in der 23. Minute musste ein ruhender Ball herhalten, Mandla schoss einen Freistoß aus 18 Metern zur Führung ein. Überaus sehenswert war dafür das vorentscheidende 2:0 ebenfalls durch Mandla. Der zum Mittelstürmer umfunktionierte Verteidiger zog an der Strafraumgrenze entlang Richtung Mitte und schoss platziert flach ins untere Eck ein (61.).

 Mit dem 2:0 waren die Sauerländer am Ende gut bedient. Hatten sie in den ersten 45 Minuten die zwei geschilderten Großchancen, kam in Durchgang zwei außer einem Schrägschuss von Thomas Rath (70.) nichts mehr herum.

 Auf der Gegenseite wären weitere Tore möglich gewesen: Zweimal schloss Ibrahim Erdem ab, einmal parierte Keeper Sauermann stark (57.), einmal rettete Julian Scheppe für seinen geschlagenen Schlussmann auf der Linie (67.), dazu traf der eingewechselte Kevin Hegel aus kurzer Distanz ans Außennetz (77.).

Nachholspiel 17. Spieltag: SC Neheim (A)

Ostermontag, 2. April 2018, 15 Uhr (Binnerfeldstadion, Kunstrasenplatz)

Drei unfallfreie Punkte

Die Spvgg. Erkenschwick legt mit einem 2:1-Sieg in Neheim nach, aber Trainer René Lewejohann war alles andere als amüsiert.

SC Neheim - Spvgg. Erkenschwick 1:2 (0:1)

Nesc neheimheim: Ekrem Yavuzaslan - Albayrak, Güvercin (84. Sspvgg erkenschwick 2014eber), Mahmut Yavuzaslan (81. Yavuz), Greco, Schröter, Schwarzenberg (63. Alaiz), Xhaka, Busch, Nettesheim, Greis - Trainer: Alexander Bruchhage

  • Spvgg.: Kunz -  Konarski, Tottmann, Große-Puppendahl, Binias, Weßendorf, Kniza, Erdem (66. Hegel , 76. Sawatzki), Hildwein, Mandla (84. Kündig), Avci - Trainer: Rene Lewejohann
  • Schiedsrichter: Moritz Petereit (Letmathe)
  • Zuschauer: 150
  • Tore: 0:1 Eigentor (7.), 1:1 Patrick Nettesheim (51.), 1:2 Ridvan Avci (58.Foulelfmeter)

In der Tat war der Sieg ein am Ende höchst schmeichelhafter für die Gäste. Und alles passierte irgendwie ohne Not. Aber als die Spvgg. nach sieben Minuten mit 1:0 in Führung ging, weil Neheims Oliver Busch einen von Jan Binias getretenen Eckball ins eigene Tor beförderte, war alles im Lot.

 Okan Güvercin sah in der 52. Minute Patrick Nettesheim am zweiten Pfosten ziemlich alleine, und der Neheimer Stürmer hatte keine Mühe, zum 1:1 auszugleichen. Dass den Gästen postwendend die abermalige Führung gelang, war erneut der tätigen Neheimer Mithilfe geschuldet: Nettesheim setzte sich im eigenen Strafraum recht dumm gegen Danny Tottmann in Szene, Schiedsrichter Moritz Petereit zeigte auf den Elfmeterpunkt: Ridvan Avci verwandelte sicher zum 1:2 (58.).               

 23. Spieltag: Concordia Wiemelhausen (A)
Sonntag, 8. April 2018, 15 Uhr (Kunstrasenplatz Glücksburger Straße)

3:1 - Spvgg. setzt die Serie fort

Die Spvgg. Erkenschwick feiert mit einem 3:1 (1:1) in Wiemelhausen den dritten Sieg in Serie. Der war verdient.

Concordia Wiemelhausen - Spvgg. Erkenschwick 1:3 (1:1)

concordia wiemelhausenspvgg erkenschwick 2014Wiemelhausen: Staudt - Neumann (72. Gumpert), Sindermann (54. Yerli), Schmidt, Leone, Costanzino, Wartala, Freitag, Sundermann, Adinda-Ougba, Träptau (61. Kleinschwärzer) - Trainer: Jürgen Heipertz

  • Spvgg.: Kunz - Konarski, Tottmann, Binias, Sawatzki (64. Hegel), Große-Puppendahl, Weßendorf, Hildwein, Ilias (86. Bröcker), Mandla (75. Niedrig), Avci - Trainer: Rene Lewejohann
  • Tore: 0:1 Ridvan Avci (13.), 1:1 Iliass Adinda-Ougba (25.), 1:2 Kevin Hegel (66.), 1:3 Lorenz Niedrig (90.)
  • Schiedsrichter: Markus Cinar (Blankenhagen)
  • Zuschauer: 258
 Die Schwarz-Rojubel in wiemelhausen 2018ten zeigten ein starkes Spiel gegen einen am Ende ebenfalls starken Gegner. Das Spitzenspiel hielt, was es versprochen hatte: Tempo und Torszenen hatte es reichlich gegeben, und mit ein wenig Glück hätte das Resultat für die Gastgeber auch etwas freundlicher ausgehen können. Aber eben dieses Spielglück erarbeiteten sich am Ende die Gäste redlich. 

Den entscheidenden Treffer setze dann einer, der bis vor wenigen Wochen eigentlich die rote Laufbahn im Stimberg-Stadion sein Eigen nannte und nicht das Spielfeld darin: Lorenz Niedrig staubte in der 90. Minte ab, nachdem Wiemelhausens Keeper Staudt einen Schuss von Ridvan Avci pariert hatte (90.). Ausgerechnet ein Leichtathlet sorgte so für die Erleichterung.

24. Spieltag: FC Iserlohn (H)
 Mittwoch, 11. April 2018, 19:30 Uhr (Jule-Ludorf-Sportanlage)

Spvgg. springt auf Platz zwei    

Die Spvgg. Erkenschwick baut ihre Serie aus. Beim 2:1 (1:0) gegen den FC Iserlohn feiert der Westfalenligist bereits den vierten Sieg in Folge und schiebt sich auf den zweiten Tabellenrang.

Spvgg. Erkenschwick - FC Iserlohn 2:1 (1:0)

spvgg erkenschwick 2014fc iserlohnSpvgg.: Kunz - Konarski, Tottmann, Ilias (83. Bröcker), Binias, Sawatzki (71. Hegel), Weßendorf, Mandla, Große-Puppendahl, Hildwein (77. Ibrahim), Avci - Trainer: Rene Lewejohann

  • Tore: 1:0 Ridvan Avci (11.), 1:1 Lukas Lenz (79.), 2:1 Ridvan Avci (81.)
  • Schiedsrichter: Thorsten Kleiböhmer (Vorhalle)
  • Zuschauer: 75
hildwein thomas 03Vom Anpfiff weg waren die Hausherren die klar bessere Mannschaft. Die Gäste wurden von Beginn an früh gestört, und das zahlte sich aus:  

Ein Eckball von Jan Binias in der 13. Minute rauschte durch den Iserlohner Strafraum, am zweiten Pfosten lauerte Ridvan Avci und jagte den das Spielgerät mit einer gehörigen Portion Wut im Bauch zum 1:0 in die Maschen.

Die Gäste konnten sich nach dem Wechsel vom  Druck befreien - plötzlich wurde es auch im Erkenschwicker Strafraum brenzlig. Elf Minuten vor dem Abpfiff dann der verdiente Ausgleich für die Iserlohner. 

Die Freude der Gäste über den Ausgleich währte aber nicht lange. Nur zwei Minuten nach dem 1:1 gab es rund 20 Meter vor dem Iserlohner Tor einen Freistoß. Philip Mandla wuchtete den Ball an der Mauer vorbei. Torhüter Dreesen rutschte das Leder aus den Händen – Ridvan Avci reagierte am schnellsten und schob den Ball zum 2:1 ins lange Eck. 

Nachholspiel 21. Spieltag: DSC Wanne-Eickel (A)

 Donnerstag, 21. April 2018, 18 Uhr (Mondpalast Arena)

3:1 - Spvgg. siegt auch in Wanne

Erkenschwicks Siegeszug in der Westfalenliga geht weiter. Dabei hätte die Spielvereinigung das Spitzenspiel beim DSC Wanne-Eickel am Donnerstagabend nie gewinnen dürfen. Am Ende aber siegten die Schwarz-Roten mit 3:1 (1:0).

DSC Wanne-Eickel - Spvgg. Erkenschwick 1:3 (0:1)

DSC:dsc wanne eickelspvgg erkenschwick 2014 Gerlach - Melchner, Schlüter, Kasumi (58. Pilica), Liguda, Baf (69. Rios-Pfannenschmidt), Lorenzen, Westerhoff, Gerick, Preissing, Ginczek (43. Conde) - Trainer: Holger Flossbach

  • Spvgg.: Kunz - Konarski, Tottmann, Große-Puppendahl, Binias, Sawatzki (70. Hegel), Weßendorf, Hildwein (75. Bröcker), Ilias (32. Gllogjani), Mandla, Avci - Trainer: Rene Lewejohann
  • Tore: 0:1 Bernad Gllogjani (40.), 0:2 Thomas Hildwein (54.), 1:2 Timo Conde (66.), 1:3 Ridvan Avci (82. Foulelfmeter)
  • Schiedsrichter: Andreas Braun (Schwerte)
  • Zuschauer: 300

 Trainer René Lewejohann hatte am Endjubel in wanne 2018e, als alle bekannten Jubelgesänge angestimmt waren, eine einfache Erklärung für den Sieg: „Wir sind eben Mentalitätsmonster.“ In der Tat hat der Ex-Profi den Schwarz-Roten eine Mentalität eingeimpft, die ihresgleichen sucht. Denn vor 300 Zuschauern in der Mondpalast-Arena sprach anfangs nichts, aber auch rein gar nichts für die Gäste.

Die kamen in den ersten 30 Minuten kaum über die Mittellinie, gewannen keine zweiten Bälle und behaupteten wenige erste. Wannes Manko war Erkenschwicks großes Glück: Selbst beste Gelegenheiten ließen die Gelbhemden aus, und davon hatte es bis zur 30. Minute fast ein halbes Dutzend gegeben.

 Lewejohann stellte um und zog abermals einen Joker hervor: Neun Minuten nach seiner Einwechslung erzielte Bernard Gllogjani das schmeichelhafte 0:1 für die Gäste (41.) – denn es war der erste Schuss aufs Wanner Tor der Gäste überhaupt in dieser Partie! Der Treffer stellte das Spiel auf den Kopf. Wanne war beeindruckt, Erkenschwick befreite sich und kam auf einmal auch zu guten Chancen.   

 25. Spieltag: YEG Hassel (A)

 Sonntag, 23. April 2018, 15 Uhr (Lüttinghoff Hassel)

Keine Tore im Spiel YEG - Spvgg.

Torlos endet das Westfalenliga-Spitzenspiel zwischen YEG Hassel und der Spvgg. Erkenschwick am Sonntag. Beide Teams hatten großen Respekt voreinander. Der eine Zähler hilft eher den Schwarz-Roten weiter.

YEG Hassel - Spvgg. Erkenschwick 0:0

YEG: Kurt - Fell, Sayeg hasselspvgg erkenschwick 2014ri, Turhal, Serhan, Gülgün (66.Demircan), Özkaya, Cantürk, Ersoy, Fell, Esen (85. Gül) - Trainer: Hakan Karabal

  • Spvgg.: Kunz - Konarski, Binias, Tottmann, Sawatzki (59. Erdem), Weßendorf, Bröcker (12. Güven), Hildwein (81. Hegel), Mandla, Gllogjani, Avci - Trainer: Rene Lewejohann
  • Tore: Fehlanzeige
  • Schiedsrichter: Lukas Sauer (Bergkamen)
  • Zuschauer: 150

Denn die setzen im Kampf um Platz zwei weiter den DSC Wanne-Eickel unter Druck – und haben gleichzeitig Hassel auf Distanz gehalten.

hildwein thomas 04Mit ein wenig Glück wäre sogar mehr bei rausgekommen. In der 66. Minute etwa wurde Thomas Hildwein auf der Linie des Strafraums rustikal zu Fall gebracht – Schiedsrichter Lukas Sauer verlegte den Tatort einen Meter zurück, statt Elfmeter gab es Freistoß, der nichts einbrachte. Und in der Nachspielzeit entwischte Bernard Gllogjani einmal seinem Schatten Savas Turhal: Aus spitzem Winkel schaffte es der Erkenschwicker Offensivmann aber nicht, Hassels Keeper Enes Kurt zu überwinden.

Für die „Schwicker“, die noch das aufreibende Spiel in Wanne drei Tage zuvor in den Knochen hatten, ging das 0:0 damit in Ordnung. Was es schlussendlich wert ist, wird die Saisonabrechnung am 27. Mai zeigen.           

26. Spieltag: Viktoria Resse (H)

 Sonntag, 29. April 2018, 15 Uhr (Stimberg-Stadion)

3:0 - Mit Geduld und Hildwein

Einen langen Atem brauchte die Spvgg. Erkenschwick, ehe der 3:0-Sieg über Viktoria Resse perfekt war. Spieler des Spiels war Thomas Hildwein, der zwei Tore erzielte und das dritte durch Kevin Hegel vorbereitete. Die „Schwicker“ rücken wieder vor auf Tabellenplatz zwei, da DSC Wanne-Eickel bei Spitzenreiter Holzwickede mit 1:3 verlor. Sie haben es damit selbst in den Händen: Halten sie die Konzentration in den verbleibenden vier Spielen hoch, winkt die Aufstiegsrelegation.

Spvgg. Erkenschwick - Viktoria Resse 3:0 (0:0)

spvgg erkenschwick 2014Spvgg.: Kunz - Sawatzkviktoria ressei (56. Erdem), Konarski, Tottmann, Weßendorf -  Binias,Lehmann - Hildwein, Ilias, Avci (83. Kündig), Gllogjani (67. Kevin Hegel) - Trainer: Rene Lewejohann

  • Resse: Moses - Bauer, Potthoff, Lücke, Herkt, Tsouvalas (38. Svenßon), Colmsee, Tomanek, Schäfer (64. Cesur), Horstenkamp (46. Jubt), Hanemann - Trainer: Frank Conradi
  • Tore: 1:0 Thomas Hildwein (73.), 2:0 Kevin Hegel (80.), 3:0 Thomas Hildwein (85.)
  • Schiedsrichter: Marcel Skorupa (Husen-Kurl)
  • Zuschauer: 188
  • Bes. Vork.: Gelb-Rot  für Bauer (Resse) nach Spielschluß wegen Meckerns.

 Konzentration und viel Geduld waren auch gegen Resse vonnöten. Beides zeigten die Schwarz-Roten am Sonntag vor etwa 300 Zuschauern. Die Geduld zahlte sich zwar erst spät aus, nämlich in der 73. Minute, als Hildwein, bedient von Ridvan Avci, anzog und im Resser Strafraum zum 1:0 traf. Aber sie zahlte sich aus.

 hildwein thomas 05Der Treffer war der Türöffner in diesem Spiel, dem die Spvgg. in der 79. Minute durch Kevin Hegel (nach Vorarbeit von Hildwein) und in der 85. Minute abermals durch Hildwein weitere Tore folgen ließ. Direkt nach Wiederanpfiff hatte sich Bernard Gllogjani eine Riesenmöglichkeit geboten, doch frei am Elfmeterpunkt schoss der Erkenschwicker Angreifer Keeper Kingsley Moses in die Arme, nachdem Jan Binias ihm das Rund mustergültig aufgelegt hatte (50.) 

 27. Spieltag: Westfalia Wickede (A)

 Sonntag, 6. Mai 2018, 15 Uhr (Pappelstadion)

1:2 - Spvgg. verliert in der 97. Minute

In Sicht- und Hörweite des Dortmunder Flughafens kassiert die Spvgg. Erkenschwick eine schmerzliche Niederlage: Dem Ausgleich der Gäste in der 95. Minute folgt in der 97. der Siegtreffer für Gastgeber Wickede, das bringt die "Schwicker" am Dortmunder Airport in Turbulenzen. Die Spvgg. verlor Platz zwei wieder an den DSC Wanne-Eickel und ist nun von der Rolle des Gejagten in die des Jägers gerutscht – und das unnötigerweise.

BV Westfalia Wickede – Spvgg, Erkenschwick 2:1 (0:0)

westfalia wickedeWickede: Lüder - Fspvgg erkenschwick 2014els, Herwig, Konya, Dietz, Heinings (46. Lmcademali), Corke, Dieckmann (73. Camara), Cakir, Toetz (84. Akinci),  Zwahr - Trainer: Alexander Gocke, Thomas Gerner

  • Spvgg.: Kunz - Konarski, Tottmann, Sawatzki, Weßendorf - Lehmann, Binias - Hildwein, Ilias (46. Philipp Mandla), Avci - Gllogjani (46. Hegel, 70. Erdem) - Trainer: Rene Lewejohann
  • Tore: 1:0 Christopher Herwig (86.), 1:1 Dennis Weßendorf (90.+5), 2:1 Benedict Zwahr (90.+7)
  • Schiedsrichter: Max Conrad (Overberge)
  • Zuschauer: 220
  • Gelb-Rote Karte: 74. Dietz (Wickede) wegen wiederholten Foulspiels

Denn was die Schwarz-Roten im Pappelstadion an Torchancen liegen ließen, das ging nicht mehr auf die berühmte Kuhhaut. Zweimal trafen sie bei ruhenden Bällen ans Aluminium, erst drosch Philipp Mandla einen Freistoß ans Lattenkreuz (66.), dann Ibrahim Erdem einen an den Pfosten (75.). Einmal klärte Nils Lennard Dietz einen Schuss von Ridvan Avci vor der eigenen Torlinie (55.) – es war die größte Rettungstat des Wickeders, ehe er später nach Foul an Jan Binias die Ampelkarte sah und sein Team in Unterzahl geriet.

Von Wickede war bis auf einen Konter, den Dennis Konarski im letzten Moment im Fünfmeterraum klärte (57.), nichts mehr zu sehen. Bis zur 86. Minute: Benedict Zwahr zirkelte einen Freistoß an Freund und Feind vorbei zum 1:0 ins Tor.

 Es war der Start in eine irre Schlussphase, die Schiedsrichter Max Conrad wegen der Trinkpause großzügig verlängerte. Zunächst zum Erkenschwicker Glück: Als Wickedes Bank längst lautstark den Abpfiff einforderte, stocherte Dennis Weßendorf einen Ball im Fünfmeterraum zum umjubelten 1:1 ins Netz (90. + 5).

 Der Abpfiff indes ließ noch auf sich warten – und die 120 weiteren Sekunden der Nachspielzeit nutzte Wickede, um noch einmal zuzuschlagen. Nach einem Ballverlust in Höhe der Mittellinie flog der Ball in den Erkenschwicker Strafraum, wo Stefan Fels im Stile eines Mittelstürmers gnadenlos vollendet (90. + 7).

 Von der Spitze sind die Schwarz-Roten nun weit, weit weg: Holzwickede nutzte den Patzer, um die Meisterschaft zu feiern. Und Wanne, um an der Spvgg. vorbei zu ziehen.

 28. Spieltag: Kirchhörder SC (H)

 Sonntag, 13. Mai 2018, 15 Uhr (Stimberg-Stadion)

2:4 - Stimmungstief am Stimberg

Die Spvgg. Erkenschwick verspielt beim 2:4 (1:1) auf eigenem Platz gegen den Kirchhörder SC eine große Chance auf Platz zwei. Der Trainer setzt erstmals zu einem kollektiven Tadel an.

Spvgg. Erkenschwick - Kirchhörder SC 2:4 (1:1)

Spvspvgg erkenschwick 2014gg.: Kröger - Konarski, Tottmann, Sawatzkkirchhoerder sci (65. Hegel), Weßendorf - Binias, Erdem (60. Güven), Hildwein, Mandla, Avci - Gllogjani (60. Soltane) - Trainer: Rene Lewejohann

  • Kirchhörder SC: Roll - Richter, Doyscher, Wawrzynczok, Yüksel, Mendes, Yarhdi (87. Deiters), Lizenberger, Scherff, Wazian (82. Bernhard), Maranca (75. Deniz) - Trainer: Lothar Huber
  • Tore: 1:0 David Sawatzki (9.), 1:1 Markus Scherff (33.), 1:2 Christian Wazian (52.), 1:3 Christian Wazian (56.), 2:3 Ridvan Avci (86.), 2:4 Dennis Kornarski (90. Eigentor)
  • Schiedsrichter: Julian Graf (Herne)
  • Zuschauer: 97

Um 15:10 Uhr hing die schwarz-rote Welt an diesem Sonntag noch voller Geigen: David Sawatzki hatte seine Farben nach einer Flanke von Dennis Weßendorf per Kopf mit 1:0 in Führung gebracht. Es war ein optimaler Auftakt für die „Schwicker“, die einen kompakt stehenden Gegner früh empfindlich getroffen hatten.

 Zwei Stunden später zogen gefährliche Gewitterwolken auf, der Trainer höchstselbst – ansonsten stets bemüht, das Positive in den Vordergrund zu rücken – war angefressen. „Wenn es einen Preis für Dummheit gäbe, hätten wir heute den Hauptgewinn verdient“, ätzte René Lewejohann. Weit und breit war niemand in Sicht, der dem Übungsleiter ernsthaft widersprechen wollte. Wie auch?

 Mit der schwächsten Leistung unter seiner Regie hatte die Spvgg. gerade im Kampf um Relegationsplatz zwei wertvollen Boden verloren. Und das ohne Not. Es war schließlich nicht so, dass Kirchhörde die „Schwicker“ unter Druck gesetzt, dass der abstiegsbedrohte Gast sich eine Torchance nach der anderen erspielt hätte. Dafür sorgten die Hausherren schon selbst. 

29. Spieltag: TuS 05 Sinsen (H)

 Pfingstmontag, 22. Mai, 15 Uhr (Stimberg-Stadion)

2:4 - Sinsen stürmt den Stimberg

Die Spvgg. Erkenschwick hat in der Westfalenliga Staffel 2 keine Chance mehr auf den Relegationsplatz. Beim 2:4 gegen Sinsen sah nicht nur TuS-Trainer Thomas Sliwa Fußball verkehrt. Am Ende waren die Sinsener aggressiver in den Zweikämpfen und vor allem viel zwingender vor dem Tor: Fast jeder Angriff wurde mit einer chirurgischen Präzision vorgeführt.

Spvgg. Erkenschwick -  TuS 05 Sinsen 2:4 (0:1)

Spvspvgg erkenschwick 2014gg.: Kröger - Ilias, Tottmann, Ktus 05 sinsenonarski, Weßendorf - Binias, Kniza (75. Niedrig) - Erdem (53. Soltane), Avci, Hildwein - Gllogjani - Trainer: Rene Lewejohann

  • Sinsen: Jürgens - Koschollek, Engel (81. Sdzuy), Tekin, Goecke, Köksal, Sabellek (62. Kadrija), Aksu, Adamczok, Piechottka, Temming (72. Zoladz) - Trainer: Thomas Sliwa
  • Tore: 0:1 Dominique Temming (30.), 0:2 Dominique Temming (53.), 1:2 Bernad Gllogjani (55.), 1:3 Dominique Temming (60.), 2:3 Ridvan Avci (65.), 2:4 Egzon Kadrija (77.)
  • Schiedsrichterin: Vanessa Arlt (Greven)
  • Zuschauer: 267
  • Rote Karte: Dennis Adamczok (65./TuS Nordvesta Sinsen) wegen Handspiels auf der Linie

kroeger kadrijaTrotz eines passablen Beginns – die Schwarz-Roten gewannen zunächst mehr Zweikämpfe und hatten die Spielkontrolle – fehlte das Wesentliche: Der Ertrag.

 Sinsen verteidigte gut und nutzte die erste(!) Chance eiskalt aus: Nach einem Ballgewinn in der Erkenschwicker Hälfte setzte Johannes Engel Dominique Temming in Szene, der zum 0:1 traf (31.).  Überhaupt Temming: Am Ende war der Routinier mit drei Treffern der „Spieler des Spiels“.

  Spvgg.-Coach René Lewejohann räumte ein: Sein Team befinde sich gerade in einem Loch. Nach drei Niederlagen in Folge sehnen die „Schwicker“ nun ganz klar das Saisonende herbei. Dann werden die Karten neu gemischt, so „Lewe“ auch in Richtung des sichtlich euphorisierten Sinsener Trainers Sliwa: „Nächste Saison werden wir definitiv vorne angreifen, und dann werden wir sehen, wer mitreden will.“

30. Spieltag: Lüner SV (A)

 Sonntag, 27. Mai 2018, 15 Uhr (Kampfbahn Schwansbell)

Nach Blitz und Donner aus der Spur

Für neutrale Zuschauer war dieses 5:4 sicher ein sehenswertes Stück Sommerfußball. Für den Lüner SV garantiert ein launiger Saisonabschluss. Nur der Spaß der Gäste, der hielt sich in Grenzen: Nach einem turbulenten Kick stand für die Spvgg. Erkenschwick die vierte Niederlage in Serie. So viele Tore, wie wir zuletzt bekommen haben, kannst du gar nicht schießen“, moserte Trainer René Lewejohann.

Lüner SV - Spvgg. Erkenschwick 5:4 (1:2)

luener svLüner SV: Acar - Aspvgg erkenschwick 2014kyüz (46. Büyükdere), Denizci, Malcherek, Cabuk, Kusakci (68. Göke), Drees, Ziegelmeir, Bozlar, Acar, Pfennigstorf (64. Speker) - Trainer: Mario Plechaty

  • Spvgg.: Kröger - Ilias (7. Weßendorf), Tottmann, Konarski - Kniza, Güven, Erdem, Hildwein, Soltane (64. Gllogjani), Moughli (58. Avci) - Niedrig - Trainer: Rene Lewejohann
  • Tore: 0:1 Ibrahim Erdem (38.), 1:1 Adem Cabuk (43.), 1:2 Bastian Kniza (45.), 2:2 Yasin Acar (50.), 3:2 Fabian Pfennigstorf (54.), 4:2 Ersin Kusakci (72.), 4:3 Ridvan Avci (79.), 5:3 Adem Cabuk (86.), 5:4 Lorenz Niedrig (88.)
  • Schiedsrichter: Gregor Werkle (Herne)
  • Zuschauer: 100
  • Bes. Vorkonmmnis: Spiel nach 49 Spielminuten für 35 Minuten unterbrochen wegen Unwetter

Auch die Erkenschwicker Fans dürften etwas geknickt ihre Fahnen und Banner eingerollt haben. Der schwarz-rote Anhang war wie angekündigt „mit voller Kapelle“ nach Lünen gereist und machte die Partie am Schloss Schwansbell zum Heimspiel.

 Und zumindest eine Halbzeit lang sah es so aus, als sollte sich das auszahlen – auch wenn Trainer Lewejohann einige Stammkräfte zunächst auf die Bank setzte. Von zwei Mannschaften, die munter drauflos spielten, aber lausig verteidigten, war die Erkenschwicker in Hälfte eins die etwas cleverere.

 Während der Lüner SV seine Großchancen „verballerte“ oder am zunächst starken Torhüter Marvin Kröger scheiterte, schlugen die Gäste vor der Pause zweimal zu. Erst spitzelte Ibrahim Erdem den Ball zum 0:1 ins Tor (36.). Den Ausgleich von Adem Cabuk (43.) konterte Sebastian Kniza umgehend – mit einem präzisen Flachschuss ins Eck zum 1:2 (45.).

 Als Schiedsrichter Gregor Werkle nach der Halbzeit wieder anpfiff, war bald schon wieder Pause. Ein kräftiges Gewitter über Lünen ließ dem Herner Unparteiischen keine Wahl – er beorderte beide Mannschaften auf die Tribüne, wo sie fast eine halbe Stunde ausharren mussten.

 Eine Unterbrechung, die den Gästen offenbar nicht besonders gut bekam: Als es wieder los ging, stolperten die Schwarz-Roten in der Defensive von einer Verlegenheit in die nächste. Erst ließ Torhüter Kröger den nassen Ball aus den Händen rutschen – Acar staubte ab (50.).

 Dann legte die Erkenschwicker Abwehr LSV-Torjäger Fabian Pfennigstorf das 3:2 selbst auf (54.). Beim 4:2 dribbelte Ersin Kusakci in Robben-Manier vom rechten Flügel in die Mitte. Nur nicht so flott. Es war aber trotzdem kein Erkenschwicker zur Stelle, der ihn am Abschluss hinderte (64.).

 Immerhin: Die Spvgg. steckte nicht auf, es ging weiter hin und her. Der emsige Lorenz Niedrig zog vom Flügel in den „16er“ und wurde gefoult, Ridvan Avci trat den fälligen Elfmeter ins Tor – 4:3 (79.). Die Gäste drückten nun – und wurden ausgekontert: Cabuk traf mit einem strammen Schuss aus spitzem Winkel: 5:3 (86.).

 Entschieden war nichts. Denn nur zwei Minuten später trat Lorenz Niedrig an und verkürzte auf 5:4 (88.). In der Nachspielzeit hatte der Angreifer sogar das 5:5 auf dem Fuß: Niedrig war frei durch. Doch statt den Ball ins Netz zu hämmern, versuchte er einen Schlenzer ins Eck – und schoss knapp vorbei.

ESV-Torschützen in der Westfalenliga 2

Insgesamt achtzehn Spieler erzielten die 56 Treffer in den Westfalenligaspielen 

  • 18 Tore: Ridvan Avci,
  • 6 Tore: Thomas Hildwein,
  • 4 Tore: Philip Mandla,avci ridvan
  • 3 Tore:  Mohamed Bamba, Danny Tottmann, Dennis Weßendorf, Bernard Gllogjani,
  • 2 Tore: Stjepan Filipovic, Dennis Konarski, Kevin Hegel, Lorenz Niedrig,
  • 1 Tor: Abdessamed Moughli, Kevin Lehmann, Lukas-Große-Puppendahl, Dennis Kündig, David Sawatzki, Ibrahim Erdem, Bastian Kniza.

Dazu kommt ein Eigentor vom SC Neheim.

 
Spielerstatistik
 
Name Spiele Einw. Ausw. Tore GRK Rot
HILDWEIN, Thomas 30 4 16 6
TOTTMANN, Dennis 30 3 1 3
AVCI, Ridvan 29 2 3 18
WESSENDORF, Dennis 29 1 1 3
KONARSKI, Dennis 28 1 3 2
KUNZ, Philipp (TW) 25 1
MANDLA, Philipp 25 3 3 4
LEHMANN, Kevin 21 3 1
SAWATZKI, David © 20 2 12 1
GROSSE-PUPENDAHL, Lukas 16 3 1 1
SOLTANE, Skandar 16 9 2
BRÖCKER, Janik 15 8 3
GLLOGJANI, Bernard 15 6 4 3
BAMBA, Mohamed 14 2 1 3
FILIPOVIC, Stjepan 13 6 3 2
HEGEL, Kevin 12 12 3 2
BINIAS, Jan 11 1
ERDEM, Ibrahim 11 4 4 1 1
ILIAS, Eleftherios 11 1 6
KNIZA, Bastian 11 2 5 1
CERIC, Elvedin 9 3 4
KRÖGER, Marvin (TW) 5
MOUGHLI, Abdessamad 5 3 2 1
KÜNDIG, Dennis 4 3 1
GÜVEN, Timur-Can 3 2
NIEDRIG, Lorenz 3 2 2
LUBKOLL, Gerard 1 1
Eigentor (SC Neheim) 1
G E S A M T : 412 82 82 56 0 2
 

Quellenverzeichnis:

  • Stimberg-Zeitung
  • Fussball.de
 
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