westfalia herneAlles rund um Westfalia Herne

Letztes Testspiel gegeneinander:

Sonntag, 7. Juli 2024, 15:15 Uhr (Stimberg-Stadion) 2:2

Vorletztes Testspiel gegeneinander:

Mittwoch, 2. Februar 2022 (A) 1:1

Navigationsadresse: Westring 260, 44629 Herne  

 

Der Verein
gegründet: 13.06.1904   Vereinsfarben: blau-weiß 

Derzeitige Ligazugehörigkeit:logo westfalenliga

Gegründet wurde die Westfalia am 13. Juni 1904 von jungen Männern aus gut situierten Herner Familien, was dem Club damals den Ruf einbrachte, im Gegensatz zum Lokalrivalen SV Sodingen ein „bürgerlicher“ Verein zu sein.

Anfang 1914 änderte die Westfalia die Vereinsfarben von Rot-Weiß in Blau-Weiß, doch im selben Jahr geriet der Sport mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs mehr und mehr zur Nebensache. Meisterschaften kamen in den nächsten Jahren gar nicht mehr zur Austragung oder wurden mitten in der Saison abgebrochen.

Die 1925 vollzogene und bis 1931 andauernde Fusion mit Fortuna Herne zu „Westfalia-Fortuna Herne“ brachte dem Club sportlich einen enormen Aufschwung. Zwei Aufstiege in Folge (1929 und 1930) katapultierten Herne wieder in die höchste Spielklasse.

1945 lag Deutschland nach schlimmen Jahren der Nazi-Diktatur in Trümmern, und damit auch das Vereinsleben. Erschwerend kam hinzu, dass die britische Kommandantur das Stadion sperrte und dem SCW den Spielbetrieb zunächst verweigerte.

Sportlicher Verlauf:

westfalia herne 1904 1977Nach dem Kriegsende spielte die Westfalia in der zunächst erstklassigen Landesliga Westfalen, die mit Einführung der Oberliga zur Saison 1947/48 zweitklassig wurde und 1949 in die 2. Liga West überging. Die Vizemeisterschaft 1954 durch ein dramatisches 2:1 im Entscheidungsspiel bei der SG Wattenscheid 09 brachte den Aufstieg in die Oberliga West.

In dieser höchsten Spielklasse spielte Herne durchgehend bis zur Einführung der Fußball-Bundesliga zur Saison 1963/64. Nach der Rückstufung blieb die Westfalia lange Jahre zweitklassig. Abgesehen von zwei Jahren im Amateurfußball (1968–1970) gehörten die Herner durchgehend der Regionalliga West an. 1974 qualifizierten sie sich nicht für die neue Zweite Bundesliga (Nord), rückten aber 1975 als Westfalenmeister und Sieger der Aufstiegsrunde nach.

Nach der Goldin-Pleite musste die Westfalia nach dem ersten Spieltag der Saison 1979/80 die Lizenz für die 2. Bundesliga zurückgeben und spielte bis 1990 in der drittklassigen Oberliga Westfalen, sackte danach bis in die sechstklassige Landesliga ab und schaffte es nach zwei Meisterschaften und Aufstiegen in der Landesliga Westfalen 1997/98 und in der Verbandsliga 1998/99 in die Oberliga Westfalen, der damals vierthöchsten Klasse. 2002/03 stieg die Westfalia ab. 

Im Jahr 2003/2004 verpassten die Herner mit Platz 2 hinter der Spvgg. Erkenschwick den Wiederaufstieg. Dies wurde dann in der Saison 2004/05 erfolgreich nachgeholt. Von 2005/06 bis 2007/08 spielte der SCW wieder in der Oberliga Westfalen. In der Saison 2007/2008 verpasste der SCW mit Platz 5 nur um einen Platz die Qualifikation zur Regionalliga und spielte von 2008 bis 2012 in der neu geschaffenen NRW-Liga. Von der Saison 2012/13 bis 2014/15 war die Oberliga Westfalen Hernes Heimatliga, wo es permament gegen den Abstieg ging. Letzlich stieg man 2015 durch den 18. und damit letzten Platz in die Westfalenliga ab.

Nach zwei Jahren in der Westfalenliga gelang den Hernern unter Trainer Christian Knappmann der Wiederaufstieg in die Oberliga. In den beiden Folgesaisons 2017/18 und 2018/19 wurde mit Platz 9 bzw. 8 die Klasse jeweils gehalten.

Am 5. Dezember 2019 musste der Verein einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens stellen. Daraufhin wurden ihm zum 27. Dezember durch den FLVW neun Punkte abgezogen.

Am Ende der Saison 2021/22 stieg die Westfalia als abgeschlagener Tabellenletzter in die Westfalenliga ab. Dort wurden die Herner in der folgenden Saison als Tabellenletzter in die Landesliga durchgereicht.

Im November 2023 übernahm Christian Knappmann das Traineramt und der Verein konnte die Mannschaft mit Ex-Profis wie Jeron Al-Hazaimeh und Marcus Piossek verstärken. Die Herner schafften am Saisonende den direkten Wiederaufstieg.

Größte Erfolge:
  • Westdeutscher Meister 1959
  • Westfalenmeister 1934 + 1975
  • Westfalenpokalsieger 2006
  • 2. Liga Nord von 1975 bis 1979

 Die letzten Jahre in Zahlen :

Saison Liga Platz  Sp. Pkt. 
 1998/1999  Verbandsliga 2 1 30 60
 1999/2000  Oberliga Westfalen 5 28 45
 2000/2001  Oberliga Westfalen 8 36 53
 2001/2002  Oberliga Westfalen 6 34 58
 2002/2003  Oberliga Westfalen 17 34 28
 2003/2004  Verbandsliga 2 3 30 65
 2004/2005  Verbandsliga 2 1 30 73
 2005/2006  Oberliga Westfalen 8 34 44
 2006/2007  Oberliga Westfalen 7 34 54
 2007/2008  Oberliga Westfalen 5 34 57
 2008/2009  NRW-Liga 6 36 54
 2009/2010  NRW-Liga 7 36 51
2010/2011 NRW-Liga 13 32 36
2011/2012 NRW-Liga 18 34 12
2012/2013 Oberliga Westfalen 16 34 33
2013/2014 Oberliga Westfalen 15 34 29
2014/2015 Oberliga Westfalen 18 34 28
2015/2016 Westfalenliga 2 3 30 49
2016/2017 Westfalenliga 2 1 30 66
2017/2018 Oberliga Westfalen 9 30 39
2018/2019 Oberliga Westfalen 8 34 45
2019/2020* Oberliga Westfalen 16* 21* 0,71**
2020/2021* Oberliga Westfalen 20* 8* 1
2021/2022 Oberliga Westfalen 21 30 9
2022/2023 Westfalenliga 2 16 30 20
2023/2024 Landesliga 3 1 30 63
  *jeweils Abbruch wegen Corona-Virus, ** Wertung nach Punktedurchschnitt 
Die Heimstätte: Stadion Schloß Strünkede (Polygonvatro-Arena)
Kapazität: 32.000

stadion_herne

Seit dem 9. September 1934 ist das Stadion am Schloss Strünkede (für einstmals 35.000 Zuschauer) das sportliche Domizil des Vereins. Im August 2012 erwarb die Abisol GmbH die Namensrechte an der Spielstätte, welche in der Folge in ABISOL-ARENA umbenannt wurde.

Zur Saison 2017/18 erhielt die Sportstätte den Namen GermanFLAVOURS Park. Der Sponsor ist GermanFLAVOURS, einem Produzenten von E-Zigaretten.

Nach dem Auslaufen des Sponsorenvertrages im Sommer 2018 mit GermanFLAVOURS wurde im September des Jahres ein neuer Namensgeber gefunden. Der Herner Supermarkt der Einzelhandelskette Real, der Sponsor von Westfalia Herne ist. Seit dem 9. September 2018 trägt das Stadion am Schloss Strünkede den Namen Real-Arena.

Nach der Umbenennung 2020 bis 2021 in Edi-Arena ist das Stadion gegenwärtig unter der Bezeichnung Polygonvatro-Arena, nach dem Gebäudesanierungsunternehmen PolygonVatro, bekannt.

Das Stadion selbst hat eine Aschebahn und ein gleichmässig hoher Stehrangrund, welcher nur im Süden am Marathontor flacher wird und zudem durch die überdachte Haupttribüne unterbrochen wird.


Umbau 2017/2018:

herne schloss struenkede KR 02Vom Juli 2017 an wurde das Stadion umgebaut, wobei der Naturrasen durch Kunstrasen ersetzt wurde. Außerdem entstanden eine Aufwärmfläche von 40 x 60 m und ein Kleinspielfeld für den Westfalia-Nachwuchs und den Hockeyclub Herne. Auch die Sitztribüne hatte einen neuen Anstrich bekommen. Am 22. Juni 2018 fand die Übergabe durch Oberbürgermeister Dr. Frank Dudda statt.

 Tribünenabriß im Jahr 2025

Die Tribüne im Stadion wird Ende Juni 2024 gesperrt, später abgerissen. 

Für das verantwortliche städtische Gebäudemanagement Herne (GMH) war es nicht mehr als eine Randnotiz, für den SC Westfalia könnte die Nachricht dagegen eine Existenzfrage sein: Die marode Tribüne im Stadion am Schloss Strünkede wird frühestens im Sommer 2025 abgetragen, Gesperrt werden soll die vorhandene Sitztribüne nach Auflagen des TÜV Ende Juni 2024.

Zuschauerrekord:

HSV1950 1978 svgDer Zuschauerrekord wurde am 28. Mai 1960 aufgestellt, als 35.000 Zuschauer die 3:4-Niederlage von Westfalia Herne gegen den Hamburger SV im Rahmen der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft verfolgten.

 
Wegbeschreibung
Navigationsadresse: Westring 260, 44629 Herne

AutobahnA 42, Abfahrt Nr.22 "Herne - Baukau", unten links Richtung Recklinghausen. Nach wenigen 100 Metern liegt das Stadion auf der rechten Seite.
Parklätze in ausreichender Zahl finden Sie weitere 100 Meter weiter auf der anderen Straßenseite.

Wegstrecke: 19 km   Fahrzeit: 20 Minuten

 
Unsere Bilanz gegen Westfalia Herne 
 icon bilanzDie Bilanz im Detail
 

westfalia herneQuellenverzeichnis:

 

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