Daniel Eisenkopf verstärkt den Sturm beim Westfalenligisten Spvgg. Erkenschwick - und schon wenige Wochen nach seinem Wechsel zieht der 26-Jährige ein erstes positives Fazit..

"Das Umfeld ist richtig gut und die Mannschaft hat mich super aufgenommen. Der erste Eindruck ist schon mal positiv", sagt Eisenkopf. Damit sind die Vorzeichen dafür gesetzt, dass der 26-jährige Recklinghäuser wieder "Spaß am Fußball" hat. Den hatte er nämlich zuletzt beim FC 96 Recklinghausen nicht mehr. Am Hohenhorst veränderte sich das Gesicht der Mannschaft, in der er sechs Jahre zuvor gut und gerne gespielt hat, im großen Stil. Unter Ex-Spvgg. Trainer Peter Anders verließen etliche Spieler und eben auch Fußball-Kollegen Eisenkopfs den Verein. "Mittlerweile hat sich das Gesicht der Truppe doch erheblich geändert. Zuletzt habe ich mich bei 96 einfach nicht mehr wohlgefühlt", gesteht Eisenkopf. Und da kam das Angebot vom Stimberg gerade zum richtigen Zeitpunkt. "Ich habe mir ein paar Spiele angeschaut. Besonders die Rückserie war richtig stark", schildert der Angreifer seine Eindrücke. Und weil auch die Gespräche mit den Verantwortlichen der Schwarz-Roten ("Ich habe ihnen vertraut") gut liefen, fiel ihm die Entscheidung nicht schwer.

Und das obwohl ihm im Jahr zuvor sein Angriffspartner und frühere Spvgg.-Kicker Mirko Eisen durchaus hätte sagen, wie es bei der Spvgg. in den Jahren zuvor aufgrund der immensen finanziellen Probleme und der Fast-Pleite zugegangen ist. "Vieles wusste ich ja schon aus der Zeitung. Mirko hat mir aber auch viele positive Dinge über die Spvgg. erzählt", sagt Eisenkopf. Als gelernter Kaufmann im Gesundheitswesen befand er den schwarz-roten "Patienten" wohl schon sehr früh als heilbar.

Der gebürtige Hertener schnürte anfangs die Schuhe für den SSV Buer und dann jahrelang für die SG Hillen.Zu den Senioren wechselte er dann ins Hohenhorst-Stadion zu den "96ern". "Es hat aber zuletzt einfach keinen Spaß mehr gemacht. Da sind viele Dinge passiert, die mir nicht gefallen haben", sagt Eisenkopf, der das Kapitel FC 96 jetzt hinter sich lassen möchte und sich voll und ganz auf die Spvgg. konzentrieren will.

"Mein Traum ist es natürlich, einmal in der NRW-Liga zu spielen", formuliert der Angreifer seine Ziele noch vorsichtig. Der Spvgg. traut er das im ersten Jahr zwar nicht, dafür aber in den Spielzeiten danach durchaus zu. Eisenkopf: "Wir haben viele junge Spieler mit viel Potenzial, mit denen einiges zu erreichen ist." Dass es in der Stimbergstadt ein weitaus größeres Interesse auch in der Westfalenliga gibt, weiß der 26-Jährige nicht erst seit den Stadtmeisterschaften und dem Titelgewinn vor knapp zwei Wochen. "Sportlich sind die Titelkämpfe in Recklinghausen natürlich höher zu bewerten. Aber die Stimmung hier war schon richtig gut", sagt Eisenkopf, der allerdings nur zwei Spiele mitgemacht hat. Gute Stimmung war er aus Hohenhorst-Zeiten nicht unbedingt gewohnt. Dort hielt sich das Interesse in Grenzen, kaum mehr als 50 Zuschauer fanden sich im Schnitt ein. Und das obwohl die "96er" nach den ersten zehn Spielen sogar auf Rang eins standen...


05.08.2009 | Quelle: Medienhaus Bauer

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